Dienstag, 8. Mai 2012

Hä? e-learning?


Nun, zuerst einmal, möchte ich mal drauf eingehen was denn überhaupt e-learning ist.
*öffne google.de --> e-learning --> 1.320.000.000 Ergebnisse*

Wow, ziemlich viel oder...über ,3 Milliarden Einträge. Da muss also eine ganze Menge dahinter stecken.
Aber was genau ist denn nun e-Learning? ich verweise hier einfach mal auf den Wikipedia Eintrag:


Unter E-Learning (englisch electronic learning = „elektronisch unterstütztes Lernen“, wörtlich: „elektronisches Lernen“), auch als E-Lernen (E-Didaktik) bezeichnet, werden – nach einer Definition von Michael Kerres – alle Formen von Lernen verstanden, bei denen elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen.

Diese Definition finde ich gar nicht schlecht, denn sie sagt irgendwie eines ganz genau aus: e-learning ist ALLES - was auf irgendeiner Art und Weise elektronisch gemacht wird und zu einem Lernprozess führt (informell wie formell, oder?)

War nicht eben auch die Google-Suche e-learning?

E-learning ist also auch z.B. eine SMS, eine e-Mail, eine Website? Irgendwie schon...bloß - UND das ist die entscheidende Frage - genügen diese einfachen Technologien aus um jemanden etwas beizubringen? findet hier ein "Lernprozess" statt? Oder muss es immer (und das haben wir irgendwie so im Kopf) eines dieser durchgestylten e-Learning Module sein, die man für 20T € hat anfertigen lassen von einer "e-learning-Agentur"?
Joa, geht beides. Kommt eben immer darauf an wozu wir e-learning einsetzten wollen. Soll es dazu verwendet werden einen Außendienstmitarbeiter möglichst schnell über ein neues Produkt zu informieren oder dient es zur Verbesserung der sog. "Softskills" für Manager?
Wir müssen sehr genau darauf achten wo und für wen wir e-learning einsetzten! Aber DASS wir e-learning Konzepte einsetzten, steht für mich außer Frage. Gunter Dueck (cooler Typ), deutscher Mathematiker und Philosoph, predigt immer wieder von professioneller Intelligenz (HIER seine Homepage), als eine unabdingbare Komponente der zukünftigen Arbeitswelt. Wer ein bisschen Zeit oder Langeweile hat, sollte sich seine magischen Worte einverleiben...



Um zu einer professionellen Intelligenz zu gelangen, bedarf es eben Hilfsmittel wie, tätäääää, e-learning! Der enorme technologische Fortschritt und, vor allem, der KULTURWANDEL begünstigen diese Form des Wissens-/Lerntransfers. Denn, JA, auch Kultur gehört dazu. Und spätestens mit dem Einzug der Piratenpartei in diverse Landesregierungen, dürfte jedem bewusst geworden sein, dass alte Muster ausgedient haben. Ein neue Generation ist herangewachsen. Teilweise "digital natives" genannt, groß geworden mit, nein IM, Internet! Wissen ist überall, sofort und unbegrenzt verfügbar. Wenn diese Generation, und sie wird es, in Eurer Unternehmen kommt, könnt ihr denen kein Buch zum lernen hinlegen! Es sind aber nicht nur die "digital natives", auch die ältere Generation hat das Internet für sich entdeckt oder lernt gerade die digitalen Vorzüge kennen.
Wie Gunter Dueck eben sagt: Wer geht heute noch zum Arzt ohne vorher seine Beschwerden, Symptome gegoogelt zu haben? Und wer ist schlauer? Der allgemein Arzt, der viele viele Krankheiten ein bisschen kennt, oder der informierte Patient, der seine Krankheit 3 Std lang zuvor im Netzt ergoogelt hat? Machen wir uns nichts vor, es ist wahrscheinlich der Patient!
Gunter Dueck stellt hier die Frage ob wir dann noch Ärzte brauchen...aber soweit möchte ich (vorerst) nicht gehen.

tl;dr:
Wir werden/sind Digital + wir müssen Lernen = e-learning

Ich möchte hier jedoch e-learning nicht als die alleinige und domierende Form von lernen darstellen. Für mich ist e-learning aber ein wichtiger Bestandteil in einem Lernprozess! Dazu gehören aber auch noch andere Komponenten, die (zumindest noch) nicht ersetzt werden können...ich spreche explizit von konventionellen Präsenzschulungen, Hands-On-Trainings, Laborversuche usw.

So, nun wäre ersteinmal der Grundstein gelegt. In kommenden Artikeln möchte ich nun näher auf darauf eingehen wie ich e-learning umsetzte.

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