Donnerstag, 31. Mai 2012

e-learning muss lernen.




Bildquelle: http://blog.ffpr.de/uploads/2010/05/socialmedia.png




auf der diesjährigen LEARNTEC in Karlsruhe (welche ja als DIE e-Learning Messe in Deutschland gilt...für einige zumindest) habe ich einen genialen Vortrag gehört von Boris Lakowski. Ich würde gerne einfach seine Präsentation hier einstellen, darf das aber aus Urhebergründen nicht.

Nicht so schlimm, ich gebe sie in meinen eigenen Worten kurz wieder, bzw. stelle hier seine Thesen vor.

Es ging darum was e-learning noch von Social Media lernen kann. In vorherigen Blogs bin ich ja schon auf die Bedeutung von Social Media eingegangen. Ich sehe gerade im Bereich e-learning einen Trend zu mehr und mehr Social Learning. Also eine Art Verschmelzung des klassischen e-learning und dem Social Media.
Doch bevor es soweit ist, sollte man zuerst anschauen was Social Media überhaupt ist.

Hierzu hat eben Boris Lakowski 10 Thesen getroffen, welche die Grundsätze von Social Media darstellen. Und siehe da, es gibt sehr viele Parallelen zum e-learning. Also was kann e-learning von Social Media lernen:

10 Thesen von Boris Lakowski.

#1: Medien sind schon immer sozial

#2: Social Media vereinfacht Gruppen, Publishing & Sharing.

#3: Nicht alle User sind gleich.

#4: Das Pferd nicht über "Plattformen" aufzäumen.

#5: Content ist King. Und Distribution seine Frau.

#6: Interactivity is Princess: Share, Collaborate, Apps.

#7: Design for self-service: Non-linear, any time/place.

#8: Make it fun!

#9: Consumerization: Don't reivent the wheel.

#10: Ohne Moos nix los.

Verblüffend! Wollen wir nicht genau dorthin mit e-learning?  bzw. sind das nicht auch Grundsätze des e-learnings? Zumindest zum größten Teil, oder?

Sind das also Anzeichen für eine nötige Verschmelzung?
Vor allem ab These #5 sehe ich eigentlich keinen Unterscheid mehr zwischen e-learning und Social Media.


tl;dr:
Social Media ist auf dem Vormarsch. E-Learning muss (teilweise) folgen (lernen)! Viele e-learnings sind für mich noch viel zu statisch, trüb...ja, langweilig. Machen wir es doch ein bisschen wie Social Media...interessant für jeden!


Mittwoch, 30. Mai 2012

html5 in Adobe Captivate 6

Für alle Captivatler und Interessenten...es gibt es nun etwas konkretere Aussagen bezüglich des direkten HTML5 Outputs in Adobe Captivate von offizieller Seite.

Auf dem Adobe Captivate Blog sehen wir eine Adobe Mitarbeiterin, welche die neue Funktion darstellt:




Leider steht in diesem Post vom 25. Mai nichts über das Release Date der neuen Version. Das Gewinnspiel lässt aber darauf zurückschließen  das die Version in den Startlöchern steht (Gewinner wird am 26. Juli bekanntgegeben - zu gewinnen gibt es eine full licenced copy für Captivate 6).

Gerüchteweise war diese Funktion bereits bekannt und gilt auch nach wie vor als logischer und richtiger Schritt in Richtung mobile Learning.
Adobe war auch auf Grund von Articulate Storyline und deren HTML5 Output-Funktion stark unter Zugzwang.

Smartphone und Tablets (aller Hersteller), wir kommen!

Ich bin gespannt!

Dienstag, 29. Mai 2012

Der schweifende Gedanke...


"Die Stärke des Internets, beinahe jede Information sofort verfügbar machen zu können, gerät im Alltag, bei der Arbeit, leicht zur Schwäche. Jeder schweifende Gedanke kann sofort verfolgt werden, nichts hindert den User, zufälligen Eingebungen hinterherzugoogeln. Nichts außer Disziplin. Bei vielen also: nichts."

Zitat von Sascha Lobo - Die Prokrastinationsmaschine.

Ein sehr schöner Artikel von Sascha Lobo. Über die Ablenkung durch das Internet.
Ich sehe durchaus auch Gefahren für das e-learning.

Aber lest den Artikel selbst!
 

Montag, 28. Mai 2012

auf die Länge kommt es an...


 Bildquelle: http://de.colourbox.com/preview/1712469-634534-bunte-zentimeter-vor-dem-weisen-hintergrund.jpg


ich habe mich schon öfters gefragt wie lang denn so ein e-learning Modul sein muss. Hmm, eine passende Antwort gibt es dafür sicher nicht! Aber generell könnte man sagen: So kurz wie möglich!

3 Minuten. Perfekt! Viele meinen das sei viel zu wenig, aber man sollte beachten das Bildschirmlesen sehr ermüdend ist. Aber nicht nur wegen der Ermüdung sollten die Module so kurz sein wie möglich. Der Vorteil von e-learning ist doch das wir überall und wann wir wollen die e-learning abrufen können. Also, habe ich kurz während der Arbeit ein bisschen Freiraum, mache ich schnell ein Modülchen. Ich muss noch schnell auf einen Kunden warten? Es ist grad Werbepause in einem Film? Ich habe eine kleine Pause? Das könnte doch der perfekte Zeitpunkt sein sich noch mal schnell ein Thema via e-learning aufzurufen. Und dafür habe ich natürlich keine 2 Stunden Zeit! Selbst wenn wir diese Zeit hätten, wer will denn schon 2 Stunden am Stück lernen. Das ist einfach zu trocken.
Leider lässt sich das nicht immer so einfach umsetzten. Ich spreche aus Erfahrung. Die 3 Minuten Grenze ist schnell erreicht und das Wesentliche noch nicht erklärt. Hier muss man selber ein Gefühl dafür entwickeln was die richtige Länge für ein solches Modul ist.

Es macht also durchaus Sinn eine Thematik in kleine Module aufzuteilen. Step-by-Step bringen wir so den Inhalt zusammen. Das nennt sich heute Microlearning! Man teilt also einen Inhalt in sog. "Nuggets" auf.


Ein kleines Beispiel:

e-Learning über einen Kugelschreiber. Wir könnten also ein große Lerneinheit machen über dieses Produkt, oder das Gesamtpaket aufteilen. z.B. in ein Modul für die Kugelschreiberhülle, eines für die Mine, eines für die Feder, eines für die Verwendungen und Vorteile von Kugelschreibern und ein Modul über Konkurrenzprodukte und Verkaufsargumente. So haben wir in 5 Teilmodulen den ganzen Kugelschreiber erklärt.


Dieses kurze Video bringt das mit einem anderen Beispiel sehr gut rüber:





tl;dr:
Wir müssen unser e-learning so kurz wie möglich halten. Besser, wir teilen die Inhalte in kleine Lerneinheiten auf. Das nennen wir nun Microlearning.

Freitag, 25. Mai 2012

social media



Es ist nun auch an der Zeit über das Web 2.0 zu reden. Nachdem Tim O'Reilly den Begriff seit 2003 aufgebracht hat ist er nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Ich möchte aber gar keine große Diskussion über diesen Begriff starten. Einige sagen ja es sei nur ein Marketingwort und wir sind noch gar nicht in der 2. Version des Webs angekommen...nicht ganz falsch m.E., aber tut hier nichts zur Sache. Ich nenne es trotzdem mal wie die meisten Web 2.0.
Eine wichtige Komponente des heutigen "Mitmach-Internets" sind die Sozialen Medien - Social Media! Wer hat nicht schon mal davon gehört? Facebook, Google+, StudiVZ, und viele weiter. egal ob Sinn oder nicht Sinn, sie sind nun mal einfach da!
Wer das noch nicht so ganz glauben kann, dem habe ich hier eine einfache Infografik, die das zumindest teilweise bestätigen sollte:





Nur was hat das Ganze mit e-Learning zu tun werdet ihr euch Fragen.
Ich denke mittlerweile eine ganze Menge. Denn es gibt ja auch schließlich das informelle lernen!
In einer Diskussion mit Freunden oder Bekannten auf Facebook? Informationsverbreitung auf Youtube? Lernen über Blogs? Fragen stellen/beantworten via Twitter?
hmm, warum nicht? Auch das ist ein Weg des Lerntransfers! Und, wenn diese Infografik stimmt, sind immer mehr Menschen auf diesen Zug aufgesprungen. Jeder kennt diese Technologien. Wir wachsen damit auf!

Also, warum lassen wir nicht einfach unsere Mitarbeiter eine Art Firmeninternes Facebook haben auf der sie sich untereinander austauschen können? Oder warum hat nicht jeder neue Mitarbeiter einen Twitteraccount? Warum gibt es keine Firmeninterne Blogs...das Wissen steckt in den Köpfen der Mitarbeiter! Holt es dort heraus!!! Noch nie war es so leicht wie heute. Man muss die Möglichkeiten nur nutzen.

Wir könnten noch einen Schritt weiter gehen und Social Media kollaborativ nutzen. Wissen durch Social Media, selbstregulierend  in der Masse entstehen lassen - so wie Wikipedia!
Benötigen wir dann noch das klassische e-learning? Benötigen wir bei der ganzen Interaktions-und Kommuhnikationsmöglichkeit noch Präsenzveranstaltungen? Könnte der "Lehrer" der Zukunft nicht einfach ein Facebook-Account sein?

Es soll ja durchaus schon Firmen geben die solche Praktiken anwenden.

tl;dr:
Social Media! Nicht mehr wegzudenken heute - auch beim Lernen?


Dienstag, 22. Mai 2012

Neu: Articulate Storyline - Webinar

Wer auf der Suche nach einem Autorentool ist (oder sich nur so nach Möglichkeiten umhören will), sollte sich, auch in Bezug auf die HTML5 Ausgabe, dieses Webinar besuchen:

https://www3.gotomeeting.com/register/902412974
Articulate Storyline ist das neue Autorentool von Articulate. Einfach in der Bedienung wie Articulate Studio, aber mit noch mehr Funktionalität. Ein Highlight: Ausgabemöglichkeit für Apple iPad sowie HTML5.

Jeanette Brooks, Community Manager bei Articulate - der größten E-Learning Community der Welt - wird gemeinsam mit LearnChamp überzeugende Vorteile von Articulate Storyline präsentieren. „How Articulate Storyline Empowers Even Beginners to Create Dynamic E-Learning for Mobile or Web.“

Das Webinar findet in englischer Sprache statt!
 


hört sich spannend an. Ich werde auf jeden Fall daran Teilnehmen. 31. Mai, 16-17 Uhr.

info häppchen


Bildquelle: http://www.ortsbuecherei-querum.de/Info.jpg


Lasst uns heute mal darüber sprechen wie man ein e-learning Modul aufbauen sollte. Was soll hier eigentlich rein? Was möchten wir beibringen? Welche Informationen?
Dazu kann ich eigentlich nur ein Video von Cathy Moore empfehlen (sie ist sowas wie ein self-made e-learning Guru).





In diesem Video erklärt sie warum es viel wichtiger ist die Informationen, die wir mit Hilfe von e-learning übertragen wollen, zu kanalisieren und in kleine Häppchen aufteilen. Dabei sollen die Informationen nicht im Vordergrund stehen. Natürlich sind Informationen wichtig...aber nur in der der richtigen Dosierung und !an richtiger Stelle!
Allzu oft haben wir einen Informations-Overload. Wir überhäufen den Lerner mit Informationen! Er muss ALLES Wissen über das Produkt. Ein provokante Frage von mir wäre hier: Muss er das wirklich? Oder muss er nur wissen wo etwas steht???

Das Beispiel von Cathy Moore ab ca. Minute 4 gefällt mir besonders gut:

Bildquelle: http://www.chriswue.de/kanada/juli/bc/wildnis.jpg

Nehmen wir an es verlaufen sich Wanderer in einem großen Wald! Wir brauchen nun Helfer die unsere Wanderer in dem großen Wald wieder finden und retten können. Was machen wir? einen e-learning Kurs über den Wald! Jeder Wanderpfad, dessen Name und Richtung, jeder Baum, jeder Berg, jede Höhenmeter an jeden Punkt usw. werden wir in einem e-learning aufführen. Der Lerner muss sich das alles "reinpressen"!
JA, wir können das tun! Der zeitliche Aufwand wäre aber enorm! Für Alle, den Lerner und den Lehrer.


Aber es gibt auch noch einen anderen Ansatz:

Wir machen ebenfalls ein e-learning Kurs...diesmal nur mit minimalen Informationen. Nur die wichtigsten! Und wir geben unseren Helfern eine Karte zur Hand, auf der die ganzen Detailinformationen verzeichnet sind. 
Anstelle der vielen, vielen Informationen, bringen wir unseren Lernern also nur bei eine Karte zu lesen! Wenn diese Informationen brauchen schauen sie einfach auf ihrer Karte nach!
Die notwendigen Informationen stehen also gar nicht mehr in unserem e-Learning Kurs, sondern irgendwo anders. Wir bringen nur jemanden bei die Karte zu lesen.
Klingt das nicht schon viel vernünftiger?

Wie ich schon in vorigen Post sagte, wir benötigen nicht die Information...die gibt es zu genüge. Auf Google, Youtube, Communities, Foren, Blogs...
Wir müssen eher wissen wie wir damit umgehen, wie verwenden, wie sortieren. Was ist wichtig, was nicht.

Und das ist was auch der Arzt m.E. (noch) nicht ersetzen kann. Natürlich gibt es etliche Informationen über viele Krankheiten, wir können Sie alle selber ergooglen. Nur können wir die Karte nicht lesen! Dazu brauchen wir den Arzt...

Leider neigen wir heute immer noch viel zu sehr zu der "Nürnberger Trichter" Methode - so viele Informationen wie möglich in den Kopf. Wir lernen das ja bereits in der Schule. Nur bin ich mir eben nicht mehr sicher ob das ausreicht, oder überhaupt der richtige Weg ist. Ich denke es ist an der Zeit neue Wege zu beschreiten. Was eignet sich hier besser als e-learning?

tl;dr:
Informations-Overload vermeiden! Wir wollen zu viele Informationen in e-learnings verpacken. Dabei bräuchten wir nur eine Karte und die Kenntnis diese Karte lesen zu können. Quintessenz: die langweiligen e-learnings haben ein Ende, wir betreten eine neue Welt des Wissenstransfers!

Achtung: Kulturwandel-Alarm!




Sonntag, 20. Mai 2012

Design.

Interessant...Ich habe hier letztens einen Artikel beim Spiegel Online gefunden. Können wir so evtl. auch den Lerner beeinflussen??? Möglicherweise lässt sich auch ein e-learning Inhalt so designen das wichtige Kernaussagen sehr groß dargestellt werden?




Größe zählt: Lesen Menschen emotional aufgeladene Wörter, reagieren sie schneller und länger, wenn die Begriffe in höherer Schriftgröße präsentiert werden. Bisher hatten Forscher diesen Effekt nur bei Bildern oder gefühlsbetonten Gesichtern beobachtet.
Ob Schlagzeile oder Liebesbrief: Je größer die Buchstaben einer emotionalen Botschaft, umso stärker fällt die Wirkung aus. Forscher der Humboldt-Universität Berlin und der Uni Göttingen berichten im Fachmagazin "Plos one", dass gedruckte Wörter mit steigender Schriftgröße eine höhere Aufmerksamkeit erzielen. Dabei machte es keinen Unterschied, ob die emotionalen Begriffe positiv oder negativ waren.
Bislang gingen Forscher davon aus, dass vor allem bei emotionalen Gesichtsausdrücken oder Bildern, die Angst, Ekel oder Sexualität ansprechen, die gefühlsmäßige Wirkung durch Größe gesteigert werden kann.
"Größe allein erzielt bereits höhere Aufmerksamkeit. Aber wir konnten feststellen, dass dieser Größeneffekt durch die Emotion noch weiter verstärkt wird", sagt Psychologin Mareike Bayer von der HU Berlin.
Das Team dokumentierte den Effekt mit EEG-Aufzeichnungen bei 25 Studienteilnehmern, denen sie 72 Nomen in verschiedenen Buchstabengrößen vorlegten. Je ein Drittel der Wörter waren von positiver, negativer oder aber neutraler Bedeutung. Als positiv gelten beispielsweise "Geschenk" oder "Lust", unter den Wörtern mit neutraler Bedeutung finden sich etwa "Pendel" und "Dokument". Als negativ besetzt gelten dagegen Begriffe wie "Sarg" und "Aas". Die Probanden sahen die Wörter im Schriftsatz Arial in zwei verschiedenen Größen.
Im Vergleich zu den in kleinerer Schrift präsentierten emotionalen Wörtern setzte bei den großgeschriebenen der Emotionseffekt früher ein und dauerte auch länger an, sagt Bayer. "Wir können aber nicht sagen, auf welchem Mechanismus dieser Effekt beruht."
Denkbar sei, dass die Sprache, obwohl sie erst entziffert und übersetzt werden müsse, heutzutage eine wichtige Quelle für emotionale Bedeutung sei. Ein Effekt, den sich Zeitungen mit fetten Schlagzeilen ebenso wie die Werbebranche schon lange zunutze machen - und der Verliebte möglicherweise vom Liebesbekenntnis via SMS abhalten sollte.

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/psychologie-grosse-buchstaben-loesen-grosse-emotionen-aus-a-832405.html#ref=rss

Donnerstag, 17. Mai 2012

wenn jemand eine Reise tut...

Wir müssen heute noch einen Schritt weiter gehen als "nur" e-learning anzubieten. Wir müssen Mobile! e-learning muss mobil abrufbar sein. Dazu hier eine schöne Infografik. Die Daten kommen zwar aus den USA, sind also etwas weiter vorne...dennoch wird dieser Trend, wenn nicht schon lang eingetreten, zu uns herüber schwappen.



Ich denke die Grafik zeigt recht deutlich wohin der Trend geht. Immer mehr Tätigkeiten werden mobil abgewickelt. Warum sollte das für's Lernen anders aussehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: wir sind noch flexibler! Dann machen wir halt einfach ein kleines e-learning Modülchen wenn wir auf der Couch sitzen und nichts besseres zu tun haben. Auch die "sofortness" kann nun besser bedient werden. Ihr habt verstanden?

Ich möchte hier nur die Notwendigkeit darstellen. Es gibt noch hunderte weitere Infografiken, die aber alle das gleiche aussagen.
Demnächst werde ich dann einen Post nachreichen in dem das WIE dargestellt wird...denn genau hier fangen die Probleme an!

tl;dr:
Wir können uns der mobilen Welt nicht mehr verschließen. Alles wird mobil! Ob Tablet oder Smartphone, ganz egal. Auch e-learning muss mobil werden!

P.S. Das soll natürlich nicht heißen, dass die "nicht mobile" ausgeschlossen werden.

Dienstag, 15. Mai 2012

eingekauft



nicht alles muss/kann selber gemacht werden. Wenn es um die Produktion von e-learning Modulen geht, solltet ihr euch auf eure Kernkompetenzen konzentrieren. Es macht wenig Sinn sich über ein Thema auszulassen von dem ihr nicht die geringste Ahnung habt, bzw. welches schon x-mal existiert.

Im klassischen Beispiel sind das Software Schulungen bekannter Anwendungen, wie MS Office, SAP oder Betriebssysteme. Aber auch sog. "Softskills" oder Businessskills. Es gibt Fachleute dafür, die dieses Thema bereits aufgearbtet haben. UND, besser noch, solche Module könnt ihr einfach kaufen. Natürlich kann man versuchen so etwas selber zu gestalten, würde aber m.E. enorme Ressourcen verschlingen. Außer natürlich ihr seid vom Fach.

Diese Grafik zeigt welche Themengebiete 2010 in Unternehmen mit Hilfe von e-learning umgesetzt wurde:


Mit 73%, also der größte Teil, werden genau diese Standartschulungen und Geschäftsprozesse in e-learnings umgesetzt. Softskills immerhin noch mit 43%. Auch Fremdsprachen sind dort mit 53% dabei. Das ist denke ich auch ein ganz gutes Beispiel...nehmen wir Fremdsprachen. Stellt euch nur kurz einmal vor, ihr müsstet ein e-learning Modul zur Erlernung von chinesisch erstellen. Ich glaube ich könnte das noch nicht einmal in deutsch. Wo würden wir da anfangen? Keine Ahnung!

Also kaufen wir ein solches Modul. Solche Anbieter kann man leicht ergoogeln.
Ich möchte an dieser Stelle eigentlich keine Werbung für irgendeine Firma machen, stelle aber trotzdem mal einen link zur Verfügung für solch eine Quelle:
http://www.skillsoft.de/Katalog/Online_Katalog/default.asp

Dieses Unternehmen weist ein Repertoire von 3000 e-learning Kursen und live trainings aus. Da dürfte sicherlich was dabei sein, um jemanden beizubringen wie man ein Worddokument abspeichert ;-)
Es gibt aber noch etliche weitere Anbieter auf diesem Gebiet.


tl;dr:
Es lohnt sich nicht, alle e-learnings selber zu produzieren. Schon gar nicht, wenn jemand anders mehr Ahnung von einer Thematik hat. Konzentriert euch auf eure Kernkompetenz!

Sonntag, 13. Mai 2012

Look&Feel

Look&Feel


Bildquelle: http://www.viale-psychologie.de/images/Sandhand.JPG

heute möchte ich euch ein paar e-learning Beispiele vorstellen. Wie genau sieht denn nun so etwas aus? Was ist möglich? Fasst es einmal an!
Leider ist die Branche sehr geizig mit Mustern (verständlich, da z.T. empfindliche Informationen). Aber es gibt dennoch ein paar öffentliche Demos.
Eine kleine Auswahl an sehr gelungenen e-learnings mit teilweise übertriebenen und witzigen Beispielen, die aber sehr gut zeigen was alles machbar ist:


Man erkennt hier was alles machbar ist mit e-learning. Der Kreativität sind so gut wie keine grenzen gesetzt. Es liegt eigentlich nur noch an eurem Umsetzungsvermögen.
Erfindet das Rad nicht neu, sondern nutzt eher schon vorhandenes. Schaut z.B. wie etablierte Firmen so etwas bisher umgesetzt haben. Aber achtet darauf das ein e-learning Modul viel Interaktion mit dem Nutzer bietet. Seid nicht zu textlastig, lasst den Lerner forschen, gebt die Möglichkeit durch links weiter in eine Thematik eintauchen zu können als vllt. notwendig. Seid NICHT langweilig, ansonsten unterscheidet ihr euch nicht von einer Präsenzschulung, welche stur versucht Lerninhalte in die Köpfe zu pressen.

tl;dr:
Schaut euch nach Beispielen um, bekommt ein Gefühl dafür was alles machbar ist mit e-learning! Unterscheidet Euch von den Präsenzveranstaltungen. Go Go Go!


Habt ihr weitere schöne Beispiele? Her damit!

Samstag, 12. Mai 2012

Freitag, 11. Mai 2012

schön rechnen.

Versucht nicht schön zu rechnen!


Bildquelle: http://media.kunst-fuer-alle.de

Wir haben verstanden! Wir brauchen e-learning. Wir müssen unsere Mitarbeiter oder Kunden schulen, ihnen etwas beibringen. Bisher haben wir das traditionell gemacht. Alle Leute einladen, in einen Raum setzten, "Lehrer" steht vorne und dann geht's los - nach 8 Stunden sind wir mit der Schulung durch! Durch? Das einzige was dann "durch" sein wird sind die Lerner! Also haben wir uns entschieden kleine e-learning Module anzubieten. Warum kleine? Da werde ich in einem weiteren Post darauf zurückkommen...
Häppchenweise kann der Lerner dann die Lerninhalte elektronisch konsumieren WANN der Lerner Lust dazu hat. Oder Zeit! Evtl. noch eine Stunden Zeit bevor der Kunde kommt? Ich will mich noch mal schnell informieren? Klick - klick - klick, drei e-learnings gemacht! Wow. REVOLUTION!
Sie haben ein neues Produkt eingeführt und wollen dieses möglichst schnell erklären, schulen, vorstellen, was auch immer...Sorry, die nächste Präsenzschulung kann erst in vier Monaten stattfinden. Ihr versteht worauf ich hinaus will...die Vorteile von e-learning kann sich glaub jeder selber ergooglen. Es steht für mich heute außer Frage das wir unserer schnelllebigen Welt diese Technologie verwenden müssen. Eben auch weil nun eine Generation von elektronischen Konsumenten herangereift ist. Keiner will doch mehr in eine "speckige" Schulung reinsitzen. Wir wollen die Informationen jetzt sofort! Oder eben wenn ich gerade Zeit habe dafür!
ABER das heißt nicht das man alle Schulungen abschaffen soll. Denn auch Präsenzveranstaltungen haben Vorteile gegenüber dem e-learning. Zumindest noch. Aber ich sehe den Vorteil mit schreitendem Technologiefortschritt schwinden...d.h. die Technologien dafür gibt es ja bereits, nur werden sie eben nicht (oder nicht richtig) eingesetzt.
z.B. die Interaktion mit dem "Lehrer" oder Hands-On-Training. Das sind derzeit zwei wichtige Argumente FÜR die Präsenzschulung.
Quelle: http://www.2lounge.ch/

Aber stimmt das? Könnten wir nicht auch aus einer solchen Schulung ein Webinar machen (OMG was ist ein Webinar?) in welchem ich wunderbare Interaktionsmöglichkeiten mit dem Lehrer habe durch ein Chatfenster oder VoIP? Könnte ich ein Hands-On nicht ersetzten durch einen virtuellen Gegenstand? Muss ich im "real life" unser Produkt, z.B. ein Hammer, rumreichen oder kann ich diesen eben nicht als interaktive 3D-Grafik rendern? JA, wahrscheinlich schon...hier ergibt sich aber auch die Frage was das Kosten wird, welchen Nutzen hat das und an dieser Stelle nicht doch ein eine Präsenzveranstaltung besser geeignet? Wobei ich beim eigentlich Thema dieses Posts wäre (hat lange gedauert, aber schön übergeleitet...).

Was ist der Nutzen von e-learning? Was kostet es? was Spare ich?

hier möchte ich gleich vorweg sagen: Von mir bekommt ihr hier keine Lösung! Und noch frecher, die bekommt ihr von niemand! Gibt es die überhaupt? Ich denke nicht.
Um diese Fragen zu beantworten könnten wir nämlich auch die Gegenfrage stellen: Was ist der Nutzen einer Präsenzveranstaltung, was kostet es und was spare ich? DAS lässt sich meisten genauso wenig bemessen. Aber dennoch werden Schulungen gemacht! Wenn es um e-learning geht, will das obere Management immer zuerst diese Fragen beantwortet haben. Mein Tip: Versucht erst gar nicht damit anzufangen irgendetwas ausrechen zu wollen, es gibt zu viele Variablen! und vor allem zu viele unbekannte Variablen. Wie berechne ich ob ich mehr oder besser gelernt habe? Und lässt sich dieses "besser/mehr gelernt in Geld umrechnen? Verkauft ein Außendienstmitarbeiter deshalb mehr? Vielleicht.

Vielmehr geht es aber doch um die nichtmonetären Verbesserungen. Weder messbar noch kalkulierbar. Aus meiner Sicht wird heute immer noch viel zu sehr über den Nutzen und die Kosten diskutiert als über die Einsatzmöglichkeiten! Nein, Einsatzmöglichkeit ist das falsche Wort, eher Umsetzmöglichkeit. Ja, besser.
Jeder Lerner hat sein eigenes Lerntempo, jeder hat seine Tageszeiten an denen er (zumindest meint) am besten lernen kann. Unsere mittlerweile extrem ausgeprägte, ich nenne es mal , "sofortness" tritt auf den Plan. Wir möchten (evtl. auch können) nicht mehr warten bis diese Schulung nächsten Monat stattfindet, der Kunde dem ich dieses Produkt verkaufen möchte sitzt jetzt hier! oder in ein paar Stunden. Wenn ich bei Google eine Suchanfrage eingeben, möchte ich diese eben auch JETZT und nicht nächsten Monat! Ich verschicke meine E-Mail und sie kommt sofort bei dem Empfänger an! ich möchte wissen wo Timbuktu liegt, JETZT!

übrigens hier...cool.
Bildquelle: http://jamessangster.edublogs.org/

Diese "sofortness" ist natürlich der Entwicklung des Internet geschuldet. ich möchte aber auch Kritik ausüben: Dank dieser "sofortness", alles muss jetzt sofort, schnell verfügbar sein, leidet teilweise oft auch die Qualität von gewissen Dingen. Es wird weniger geprüft, recherchiert, sich vergewissert nach der Richtigkeit...Hauptsache das Ding ist erst mal schnell raus. Ich erlebe so was mittlerweile täglich auf Google+, wo ich einigen AndroidTech-Blogs folge...da überschlagen sich oft die Neuigkeiten von geleakten Bildern oder Informationen über neue Smartphones oder Tablets...nur um sie nachher wieder revidieren zu müssen weil sie nicht stimmten. hmmmm. Aber genau das ist, was die User heute verlangen. Ein verdammt schneller Informationsfluss! Und jede Firma die meint sie wäre schneller mit Ihren Nachrichten als die User auf twitter oder sonst wo, sollten sich warm anziehen!
Um wieder auf die Spur zu kommen...im e-learning wird diese Praxis ähnlich weiter geführt. Wir wollen die Schulung jetzt! Ich brauche die jetzt! Und stellen Sie sich doch mal die Möglichkeiten vor, wenn diese beiden Methoden - Präsenz und e-learning - miteinander verbunden wird. Schnell und gut die Informationen raus, das Basiswissen, die Grundlagen, die hardfacts, die ersten Bilder. Die "sofortness" bedient. Und im zweiten Schritt, das ganze aufgearbeitet und detailliert in einer Präsenzschulung mit direkter Interaktion und "anfass" Möglichkeit. Ergänzend, nicht ersetzend. Beides. Willkommen im Blended learning! Und für die "sofortness": hier der link zum Wiki - was ist blended learning?

Dieses Konzept hat sich bisher für viele Unternehmen als optimal erwiesen und wird auch in der Praxis oft so konstruiert. Noch.

tl;dr:
Kosten, Nutzen, sparen? alles nicht messbar! Macht auch keinen Sinn! Ihr müsst die nicht monetären Bedürfnisse des Lerners stillen. z.B. die uns alle überholende und nicht mehr zu stoppende "sofortness" - kombiniert die Vorteile von Präsenzschulung und e-learning. Verbessert EUER lernen, die Konkurrenz tut das nämlich auch.


ich bin natürlich nicht der Erfinder des Wortes "sofortness" und möchte mich auch nicht als solcher darstellen. Der Begriff kommt von Schriftsteller und Internetexperte Peter Glaser und wird auch des öfteren von Sascha Lobo verwendet (ja, ich bin Sascha Lobo Fan). HIER übrigens den link zu einem sehr guten Artikel über die "sofortness".


Mittwoch, 9. Mai 2012

Autorentools: Adobe Captivate und Co.


Bildquelle: http://www.planet-wissen.de/sport_freizeit/reisen/traumstrassen/img/portraet_strassen_asphalt_g.jpg


Es gibt 2 Wege e-learnings für die Mitarbeiter/Kunden (oder sonst wen) zur Verfügung zur stellen:


Nr. 1: Wir lassen die Inhalte Produzieren von einer Agentur, bzw. kaufen fertige Module.
Nr. 2: Wir erstellen die Inhalte selber.


Um kurz auf die Vor- und Nachteile einzugehen dieser zwei Varianten einzugehen:
Vorteile Weg 1:
  • keine Ressourcen innerhalb der Unternehmung benötigt (Human- und Sachkapital)
  • Expertise muss nicht angeeignet werden
Nachteile Weg 1:
  • teils hohe Kosten
  • unflexibel
  • Expertise nicht im eigenen Unternehmen (ich muss mich auf jemand anders verlassen)
  • Teils fragwürdige didaktische Methoden (einige Agenturen erwecken in mir das Gefühl nur diegroße Kohle machen zu wollen)
  • Abhängigkeit von Agenturen
  • müssen evtl. empfindliche Informationen das Haus verlassen?
Die Vorteile sind gleichzeitig die Nachteile von Weg 2 und umgekehrt. Sicherlich ist das auch noch nicht alles. Für mich überwiegen einfach die Vorteile der eigenen Produktion…ist natürlich immer stark abhängig von den gegebenen Ressourcen. Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) werden sich hier sehr schwer tun. Ach, übrigens gibt es ja interessante Studien über die Einsatzweite von e-learning in KMUs. Es sind erschreckend wenig, was eben auch der Grund ist, dass sich einige Agenturen auf diese wie die Geier stürzen. E-Learning ist eben schon seit zig Jahren in allermunde, kann eben nur nicht von allen umgesetzt werden. Aber muss das eigentlich so sein? Kann man nicht auch mit wenigen Ressourcen e-learning Inhalte selbst erstellen, ohne gleich eine Armee von Personal einzustellen? Na klar. Aber auch hier kommt es eben wieder darauf an in welchen Umfang das ganze stattfinden soll, bzw. in welcher Qualität. Reicht QuicknDrity? Oder wollen wir mehr? Oder müssen wir mehr?

Für die Erstellung von digitalen Lerninhalten (im klassischen Stil) benötigen wir ein Autorentool. Hier sei gesagt, es gibt SEHR viele. Vor allem weil mittlerweile jede Agentur denkt sie müsse ihr eigenes Tool herausbringen. Die Einschränkungen hier sind jedoch recht groß, genau wie die folgende Abhängigkeit/Gebundenheit zu dieser Agentur. Also mein Tipp: Finger weg von irgendwelchen Hauseigenen-Agentur-Autorentools!
Eines der vielen „öffentlichen“ Tools ist hier Adobe Captivate. Wie gesagt, es gibt viele Tools, jedoch sind selten welche so interessant wie dieses von Adobe.

Das Kosten/Nutzen/Bedienbarkeit/Erweiterungen/Scorm-Verhältnis, empfinde ich persönlich als sehr gelungen. Bei uns arbeite ich bisher ausschließlich mit diesem Autorentool. Aber auch andere wie z.B. Articulate verdienen es erwähnt zu werden.
Die Auswahl eines Autorentools ist eben zum größten Teil subjektiv. Mir gefallen eben auch die anderen Produkte von Adobe und finde das Captivate sehr schön den „roten Faden“ von Adobe aufnimmt und eine optimale Ergänzung zu vielen anderen Softwaretools aus diesem Hause ist.
So arbeiten wir mit der Adobe eLearning Suite. Diese beinhalten neben Captivate auch andere nützliche Programme wie Adobe Photoshop, Flash, Dreamweaver, Audition, Device Central, Acrobat X Pro und weitere.
Damit sind Sie vorerst gut aufgestellt und können beachtliche Dinge erstellen. Vorausgesetzt natürlich Sie beherrschen die jeweiligen Programme.
Auch wenn ich hier von leichter Bedienbarkeit gesprochen habe, sollte das nicht unterschätzt werden. Man muss sich im Klaren sein, das es eine gewisse Affinität abverlangt um sich in ein Programm selbstständig reinarbeiten zu können. Für alle die das nicht so wirklich können, kann ich nur empfehlen an einer Schulung bei Martin Uhrig teilzunehmen. Er ist einer der wenigen der unabhängige Schulungen zu Adobe Captivate anbietet.
Von Anfänger über fortgeschrittene bis hin zur individual Schulung bekommen Sie hier alles.

Für alle die es selber versuchen, oder einfach nur ein paar Tipps benötigen, kann ich folgende Dinge empfehlen:

Weitere Tipps und Tricks gibt es zu genüge. Solltet Ihr etwas Bestimmtes benötigen, könnt ihr dies gerne bei mir erfragen.
Mit Captivate sind euch bei der Gestaltung von interaktiven Lerninhalten quasi nur durch euer eigene Kreativität Limits gesetzt. Und genau das benötigt es um qualitative und erfolgreiche Inhalte produzieren zu können. Macht die e-learning Konsumenten hungrig! Gebt Ihnen Interaktivität! Lasst sie forschen! Lasst sie lernen!

tl;dr:
Um ein optimales e-learning anbieten zu können, führt über kurz oder lang kein Weg an der eigenen Produktion vorbei! Mit Adobe Captivate sind Sie gut aufgestellt, es ist aber auch Wert sich andere Programme anzuschauen. Je nach Geschmack.

Nicht alles muss aber selbst produziert werden. Lasst z.B. die Finger weg von Sachen, von denen ihr keine Ahnung habt. Es macht natürlich keinen Sinn sich Expertise anzueignen, die nicht Kernkompetenz des Hauses ist, nur um ein e-learning Modul anbieten zu können. Im  konkreten Beispiel: Als produzierendes Industrieunternehmen macht es wenig Sinn sich über Softskills auszulassen, hier gibt es genügend Anbieter/Agenturen, die schon solche Module vorgefertigt haben. Gilt z.B. auch für etliche Softwareschulungen wie MS Office, SAP etc.
In weiteren Posts, werde ich auf ein paar Musterlösungen/Beispiele für e-learnings eingehen.




Dienstag, 8. Mai 2012

Hä? e-learning?


Nun, zuerst einmal, möchte ich mal drauf eingehen was denn überhaupt e-learning ist.
*öffne google.de --> e-learning --> 1.320.000.000 Ergebnisse*

Wow, ziemlich viel oder...über ,3 Milliarden Einträge. Da muss also eine ganze Menge dahinter stecken.
Aber was genau ist denn nun e-Learning? ich verweise hier einfach mal auf den Wikipedia Eintrag:


Unter E-Learning (englisch electronic learning = „elektronisch unterstütztes Lernen“, wörtlich: „elektronisches Lernen“), auch als E-Lernen (E-Didaktik) bezeichnet, werden – nach einer Definition von Michael Kerres – alle Formen von Lernen verstanden, bei denen elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen.

Diese Definition finde ich gar nicht schlecht, denn sie sagt irgendwie eines ganz genau aus: e-learning ist ALLES - was auf irgendeiner Art und Weise elektronisch gemacht wird und zu einem Lernprozess führt (informell wie formell, oder?)

War nicht eben auch die Google-Suche e-learning?

E-learning ist also auch z.B. eine SMS, eine e-Mail, eine Website? Irgendwie schon...bloß - UND das ist die entscheidende Frage - genügen diese einfachen Technologien aus um jemanden etwas beizubringen? findet hier ein "Lernprozess" statt? Oder muss es immer (und das haben wir irgendwie so im Kopf) eines dieser durchgestylten e-Learning Module sein, die man für 20T € hat anfertigen lassen von einer "e-learning-Agentur"?
Joa, geht beides. Kommt eben immer darauf an wozu wir e-learning einsetzten wollen. Soll es dazu verwendet werden einen Außendienstmitarbeiter möglichst schnell über ein neues Produkt zu informieren oder dient es zur Verbesserung der sog. "Softskills" für Manager?
Wir müssen sehr genau darauf achten wo und für wen wir e-learning einsetzten! Aber DASS wir e-learning Konzepte einsetzten, steht für mich außer Frage. Gunter Dueck (cooler Typ), deutscher Mathematiker und Philosoph, predigt immer wieder von professioneller Intelligenz (HIER seine Homepage), als eine unabdingbare Komponente der zukünftigen Arbeitswelt. Wer ein bisschen Zeit oder Langeweile hat, sollte sich seine magischen Worte einverleiben...



Um zu einer professionellen Intelligenz zu gelangen, bedarf es eben Hilfsmittel wie, tätäääää, e-learning! Der enorme technologische Fortschritt und, vor allem, der KULTURWANDEL begünstigen diese Form des Wissens-/Lerntransfers. Denn, JA, auch Kultur gehört dazu. Und spätestens mit dem Einzug der Piratenpartei in diverse Landesregierungen, dürfte jedem bewusst geworden sein, dass alte Muster ausgedient haben. Ein neue Generation ist herangewachsen. Teilweise "digital natives" genannt, groß geworden mit, nein IM, Internet! Wissen ist überall, sofort und unbegrenzt verfügbar. Wenn diese Generation, und sie wird es, in Eurer Unternehmen kommt, könnt ihr denen kein Buch zum lernen hinlegen! Es sind aber nicht nur die "digital natives", auch die ältere Generation hat das Internet für sich entdeckt oder lernt gerade die digitalen Vorzüge kennen.
Wie Gunter Dueck eben sagt: Wer geht heute noch zum Arzt ohne vorher seine Beschwerden, Symptome gegoogelt zu haben? Und wer ist schlauer? Der allgemein Arzt, der viele viele Krankheiten ein bisschen kennt, oder der informierte Patient, der seine Krankheit 3 Std lang zuvor im Netzt ergoogelt hat? Machen wir uns nichts vor, es ist wahrscheinlich der Patient!
Gunter Dueck stellt hier die Frage ob wir dann noch Ärzte brauchen...aber soweit möchte ich (vorerst) nicht gehen.

tl;dr:
Wir werden/sind Digital + wir müssen Lernen = e-learning

Ich möchte hier jedoch e-learning nicht als die alleinige und domierende Form von lernen darstellen. Für mich ist e-learning aber ein wichtiger Bestandteil in einem Lernprozess! Dazu gehören aber auch noch andere Komponenten, die (zumindest noch) nicht ersetzt werden können...ich spreche explizit von konventionellen Präsenzschulungen, Hands-On-Trainings, Laborversuche usw.

So, nun wäre ersteinmal der Grundstein gelegt. In kommenden Artikeln möchte ich nun näher auf darauf eingehen wie ich e-learning umsetzte.

Willkommen auf meinen (OMG noch ein) Blog!


aber WARUM??? Naja, heute habe ich mir beim SPON die Aufzeichnung der diesjährigen re:publica in Berlin von Sascha Lobo angesehen...DER hat mich aufgefordert (naja, nicht persönlich) zu bloggen! Und: Here I am! Blogs sind eine schöne Sache um Wissen, Erfahrungen, Meinungen usw. unabhängig zu verbreiten. Free. Unzensiert! Eine weitere Quelle verfügbar für jeden im Internet. Anstatt immer nur zu konsumieren, denke ich bin ich nun an der Reihe auch mal etwas zu produzieren.
Natürlich will ich nicht nur wegen dieses Aufrufes bloggen. Ich möchte hier einfach ein paar Gedanken, Konzepte, Ideen oder sonstiges weiterreichen. Aller Anfang ist schwer, besonders in dem sich schnell entwickelnden e-learning Markt. So soll dieser Blog als Einstieg, Grundlage aber auch Trends aufzeigen. Das alles Frei aus meinen Gedanken heraus, ohne Sponsoring, Bezahlung, Beeinflussung irgendwelcher Firmen etc.
Alles hier Geschriebene ist NUR meine eigene Meinung oder Sichtweise der Dinge! Viele mögen dem nicht zustimmen oder die Dinge komplett, oder teilweise, anders sehen. Ist dem so? Dann äußere Dich hier!

WAS ich hier blogge? Na, alles über e-learning...das ist schließlich mein Beruf, hier kenne ich mich schon ein bisschen aus. Ich möchte mich aber keines Falls als Experte darstellen.
UND es gibt imho noch keinen guten (oder wenige und wenn dann nur auf Englisch) Blogs über so ein Thema. Ich möchte direkt von der "Front" schreiben, nicht aus Theorien heraus. E-Learning (und alles was dazu gehört) ist meine täglich Arbeit.
Ich möchte hier in mit ein paar Postst zuersteinaml die Grundlagen darstellen. Was ist e-learning, was mache ich damit, warum und wie...alles andere wird sich evolutionieren, entwickeln.

Software, Hardware, Didaktik, Kultur, Innovationen, Trends...

...nur um ein paar Begriffe aus diesem Bereich zu nennen.
Ich bin offen für jegliche Diskussionen, Meinungsaustäuschen, Verbesserungen, Kritik etc.



Also freut Euch, ein neues Blog.


eine Bitte im Voraus: Verzeiht mir Rechtschreib- oder Grammatikfehler...das iss wirklich nicht meines.